Österreich | |
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Landfläche | 82445km² |
Landfläche + Seefläche | |
Einwohner | 8205533 |
Bevölkerungsdichte | 99.5 / km² |
Österreich (offiziell die Republik Österreich) ist ein mitteleuropäischer Binnenstaat mit rund 8,9 Millionen Einwohnern. Die Nachbarländer sind Deutschland und die Tschechische Republik im Norden, Slowenien und Italien im Süden, die Slowakei und Ungarn im Osten sowie die Schweiz und Liechtenstein im Westen. Österreich ist ein demokratischer und föderaler Bundesstaat, insbesondere eine semi-präsidentielle Republik. Seine neun Bundesländer, von denen die meisten aus den historischen Kronländern hervorgegangen sind, sind Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Das Bundesland Wien ist gleichzeitig die Bundeshauptstadt und die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Weitere Bevölkerungszentren sind Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck. Das Land grenzt im Norden an das Böhmische Massiv und die Thaya, im Süden an die Karawanken und das Steirische Hügelland, im Osten an die Pannonische Tiefebene und im Westen an Rhein und Bodensee. Mehr als 62 Prozent seines Territoriums besteht aus alpinem Hochgebirge. Der Begriff Österreich in seiner althochdeutschen Form Ostarrichi wurde erstmals im Jahr 996 verwendet. Auch die lateinische Form Österreich war in Gebrauch. Ursprünglich ein Grenzzeichen des Stammesherzogtums Bayern, wurde Österreich 1156 ein selbständiges Herzogtum innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Nachdem die Dynastie der Babenberger 1246 ausstarb, setzte sich das Haus Habsburg im Kampf um die Herrschaft in Österreich durch. Das als Österreich bekannte Gebiet umfasste später die gesamte Habsburgermonarchie und später das 1804 konstituierte Kaiserreich Österreich sowie die österreichische Hälfte der 1867 gegründeten Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Nach 1918, nach dem Ersten Weltkrieg, der für Österreich-Ungarn verloren ging, entstand die heutige Republik aus den deutschsprachigen Teilen der ehemaligen Monarchie, die zunächst Deutsch-Österreich hießen. Der Vertrag von Saint-Germain legte die Staatsgrenze und den Namen Republik Österreich fest. Dies ging mit dem Verlust Südtirols einher. Die Erste Republik war geprägt von innenpolitischen Spannungen, die zum Bürgerkrieg und zur Diktatur des Ständestaates führten. Durch den sogenannten "Anschluss" geriet das Land ab 1938 unter nationalsozialistische Herrschaft. Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg wurde Österreich wieder ein unabhängiger Staat. Nach dem Ende der alliierten Besatzung 1955 erklärte Österreich seine immerwährende Neutralität und trat den Vereinten Nationen bei. Seit 1956 ist Österreich Mitglied des Europarates, Gründungsmitglied der 1961 gegründeten Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und seit 1995 Mitgliedsstaat der Europäischen Union.
Quelle: Wikipedia