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Lissabon (portugiesisch Lisboa [liʒˈβoɐ]) ist die Hauptstadt Portugals sowie des gleichnamigen Landes-Regierungsbezirks Distrikt Lissabon, sie ist mit knapp 600.000 Einwohnern sowie mit 2,8 Mio. Einwohnern im Großraum Lissabon (Stand 2019) eine der größeren Städte in der Europäischen Union. Der Distrikt Lissabon hat 2.963.272 Einwohner, die Metropole liegt an einer Bucht der Flussmündung des Tejo im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel. Außerhalb der Stadt Lissabons erstreckt sich zwischen Cascais und Estoril eine Reihe von Stränden am Atlantik.
Der Handelshafen an der Tejo-Bucht wurde vor der römischen Herrschaft Alis Ubbo genannt. Lissabon, eine Gründung der Phönizier, erhielt zu Zeiten Julius Caesars unter dem Namen Colonia Felicitas Iulia römisches Stadtrecht. 711 fiel der Ort wie der größte Teil der Iberischen Halbinsel an die Mauren; im Kontext des Zweiten Kreuzzugs wurde Lissabon 1147 portugiesisch und damit wieder unter christliche Herrschaft gestellt. Nach der Verlegung des Königssitzes von Coimbra wurde die Stadt im Jahr 1256 unter König Afonso III. zur Hauptstadt des Königreichs Portugal. Um 1500 erlebte Lissabon einen brillanten Aufstieg zu einer der glanzvollsten Handels- und Hafenstädte der damaligen Zeit.
Ein gewaltiges Erdbeben besiegelte im Jahr 1755 den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt, der bereits Jahrzehnte zuvor schleichend eingesetzt hatte, und sorgte in ganz Europa für Aufsehen. Im 19. Jahrhundert erlebte Lissabon einen Wiederaufstieg.
Seit dem letzten Viertel des 20. Jahrhunderts ist die Stadt allerdings massiv geschrumpft (von über 800.000 Einwohnern um 1980 auf etwa 500.000 um 2017); viele Menschen sind in das Umland gezogen. Lissabon hat mit erheblichen strukturellen Problemen zu kämpfen, unter denen vor allem die marode Bausubstanz vieler Gebäude und der enorme Straßenverkehr herausragen. Durch große und kleinere Infrastrukturprojekte hat jedoch auch schon eine Modernisierung eingesetzt, die sich u. a. in Wohnungsbau- und Renovierungsprogrammen oder auch in einem wachsenden Radwegenetz und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zeigt. 2020 wurde Lissabon zur Umwelthauptstadt Europas gekürt.
Strasbourg | |
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Einwohner | 271782 |
Straßburg (französisch Strasbourg [stʁasbuʁ], im Straßburger Dialekt Schdroosburi [ˈʃdɾoːsburi]) ist eine Stadt im Elsass, einer Landschaft im Osten Frankreichs an der Grenze zu Deutschland.
Die Stadt ist Hauptort und damit Sitz des Regionalrats und des Regionspräfekten der Region Grand Est sowie Sitz der Präfektur des Départements Bas-Rhin. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Strasbourg, das aus 33 Gemeinden besteht. Mit 280.966 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) im Stadtgebiet und über 785.000 Einwohnern in der Agglomeration auf französischem Boden ist Straßburg mit Abstand die größte Stadt im Grand Est.Zusammen mit Basel (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich), Genf (IKRK sowie europäischer UNO-Sitz) und New York City (weltweiter UNO-Sitz) zählt Straßburg zu den wenigen Städten der Welt, die als Sitz einer der gemeinhin als wichtigsten erachteten Internationalen Organisationen fungieren, ohne jedoch Hauptstadt eines Landes zu sein.
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