Gdansk | |
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Danzig (polnisch Gdańsk [ɡdaɲsk] , kaschubisch Gduńsk) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern im Norden von Polen. Ebenfalls ist Danzig Zentrum der geographischen und kulturellen Region der Kaschubei. Die kreisfreie Stadt liegt an der Danziger Bucht der Ostsee rund 285 km nordwestlich von Warschau. Mit über 468.000 Einwohnern ist sie auf der Liste der bevölkerungsreichsten Städte Polens auf Platz sechs.
In seiner komplexen Stadtgeschichte, die lange vom Spannungsverhältnis zwischen der sprachlichen und kulturellen Identität der Bevölkerungsmehrheit Danzigs (deutsche Hansestadt) und seiner Jahrhunderte währenden politischen Abhängigkeit von der polnischen Krone geprägt war, stand Danzig seit dem Mittelalter unter polnischer, später unter preußischer und deutscher Oberherrschaft. Von 1807 bis 1814 und von 1920 bis 1939 war Danzig mit seinem Umland ein annähernd souveräner Stadtstaat (zur Zwischenkriegszeit siehe Freie Stadt Danzig). Von 1454/66 bis 1793 unterstand Danzig dem König von Polen, jedoch mit erheblicher Autonomie; zu dieser Zeit war Danzig eine der reichsten und größten Städte Polens, bis es im 18. Jahrhundert von Warschau überholt wurde. Danzig ist mit seinen Werften ein wichtiger Hafenstandort und war insbesondere im 14. und 15. Jahrhundert eine bedeutende Handels- und Hansestadt.
In der Zwischenkriegszeit, nicht zuletzt wegen seiner an der Grenze zwischen Deutschtum und Polentum verlaufenden Geschichte, wurde Danzig von beiden Staaten beansprucht, was durch seine Lage am sogenannten Polnischen Korridor zu zahlreichen Spannungen führte.
Katowice | |
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Einwohner | 304362 |
[katɔ'vʲitsɛ], deutsch Kattowitz (schlesisch Katowicy), ist die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Sie hat rund 300.000 Einwohner.
Die knapp 80 km nordwestlich von Krakau im Oberschlesischen Industrierevier liegende Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Silesia, zu der je nach Definition zwischen 2,5 und 5 Mio. Einwohner gezählt werden. In der Gegend existieren reichhaltige Kohle- und Erzlagerstätten. Die Stadt ist ein wichtiger und florierender Wirtschaftsstandort, wobei die wirtschaftliche Bedeutung der Bergwerke und Schwerindustrie immer mehr zugunsten der Dienstleistungsbranche, Elektroindustrie und Informationstechnik abnimmt.
Ab 1742 gehörte Kattowitz zu Preußen und entwickelte sich im Gefolge der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert vom unbedeutenden schlesischen Dorf zu einer Industriestadt, die ab 1871 Teil des Deutschen Kaiserreichs war und nach dem Versailler Vertrag mit der Teilung Oberschlesiens im Jahr 1921 an Polen fiel.
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